"Zu begleiten ist ein Wagnis.
Wenn Du begleitest,
veränderst Du Dich und die Gesellschaft.
Denn -
Die Welt ist durchsichtiger und erfüllter.
Feineres Gespür lässt Wege finden,
die zu anderen führen..."
Pearl S. Buck
"Trauerbegleitung, was ist das?"
Diese Frage habe ich in letzter Zeit oft gehört.
Trauer ist zunächst etwas ganz Persönliches, niemand trauert gleich, es gibt keine Regeln.
Als ich dieses Thema (auf meine Weise) im Unterricht für angehende Betreuungs- und Pflegekräfte behandelte, sprach mich eine Teilnehmerin an: "Das mit den
Emotionen ist ja ganz schön, aber wo gibt es eine Liste, was zu tun ist?"
Eine LISTE? Es gibt keine To-Do-Liste, die abzuarbeiten ist, keinen Fahrplan. Genau, wie jeder Mensch einzigartig ist, so ist es auch mit der
Trauer.
Immer wieder kommt ein Satz: "Man funktioniert nur noch." Das erwartet unsere Gesellschaft leider auch. Die ersten Wochen und Monate, okay - aber "dann
ist doch auch wieder mal gut mit der Trauer". NEIN, das ist es nicht. Trauer ist vielschichtig und zeigt sich immer wieder anders, da gibt es kein Patentrezept.
Und wo setzt nun die Trauerbegleitung an? Beim einzelnen Menschen und seinen Bedürfnissen. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn jemand dadurch wieder in seine Kraft und ins TUN kommt, ist das das größte Geschenk.
Das ist für mich Trauerbegleitung. Schritt für Schritt.
Träumen | Erlauben | TUN